P1050764Im sehr gut besuchten Keller des Deutschen Theaters wurden am Samstag, den 9. Februar die Alexanderpreise im Jahr 2013 verliehen. Erstmals nach über 15 Jahren gab es wieder einen geteilten ersten Preis: die Berliner Jornalistin Deike Diering und die Göttinger Journalistin Katharina Klocke erhielten beide den ersten Preis. Der zweite Preis ging an die Göttinger Journalistin Claudia Krell.

Der Kuratoriumsvorsitzende Jens Wortmann begrüßte die zahlreichen Gäste, darunter auch viele ehemalige Preisträgerinnen und Preisträger. Er verwies auf den Stiftungsgedanken von Wolfgang Alexander, Texte auszuzueichnen, die sich thematisch mit fast vergessenen und bisher übersehenen Themen beschäftigen. "Wir dürfen nicht vergessen, sondern müssen auf diese Themen achten und sie in den Vordergrund holen", so Wortmann. Genau das sei den drei Preisträgerinnen gelungen.

Den zweiten Preis erhielt die Journalistin Claudia Krell für ihren Beitrag über die Göttinger Stammbuchkupfer "Der Freundschaft ein Denkmal gesetzt", erschienen im Magazin Faktor. Krell freute sich besonders über diesen Preis, weil es damit ein gelungener Abschied aus Göttingen ist. Sie verlässt diese Stadt in Richtung Berlin.

Den ersten Preis teilten sich Deike Diening und Katharina Klocke. Diening widmete sich einem genealogischen Thema und erhielt für ihren Text "Ahn und Ähnlichkeit" den ersten Preis. Der Artikel erschien im Berliner Tagesspiegel. Zur Preisverleihung reiste sie eigens an und freute sich über eine Stadtführung nach der Preisverleihung durch ihrne Laudator Sven Grünwald.

Katharina Kocke schrieb in der Reihe "Zeitreise" über die Entstehung der Städtepartnerschaft zwischen Göttingen und Thorn. Ihr Text erschien in zwei Teilen im Göttinger Tageblatt. Laudator Achim Block erinnerte sich auch an eigene Begegnungen und Reisen in der frühen Zeit der Solidarnosc-Bewegung in Polen. Er hob die Bedeutung des Themas hervor.

Musikalisch umrahmt wurde die Preisverleihung durch Olaf Tietz (Gesang) und Bernd Eberhardt (Klavier). Tietz beeindruckte durch seine Interpretation von Liedern und Texten von Christian Morgenstern, Zarah Leander, Heinrich Heine und den Comedian Harmonists.