Groner Landstraße 9

Laudatio von Sven Grünewald zum 1. Preis an Jörn Barke

Den  prämierten Text finden Sie hier.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Jörn Barke ist bei der Alexanderstiftung kein Unbekannter, sondern im Gegenteil regelmäßiger Preisträger und damit ausgewiesener Kenner vieler kleiner und großer Göttinger Geschichten. Mit seiner Reportage Groner Landstraße 9: „Bunker, Schicksal, keine Hoffnung“? fand er erneut bei der Jury großen Anklang und wurde entsprechend mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Anlass der Reportage ist ein Totschlag gewesen, der sich in dem Hochhaus ereignet hatte und damit in drastischer Weise unterstrich, dass Polizei- und Feuerwehreinsätze in der Immobilie die Regel sind.
Dabei weckte die Befassung mit der „Nummer 9“ auch persönliche Erinnerungen beim Autor, nämlich an die Zeit, als er selbst zum Studium nach Göttingen kam, Anfang der 90er Jahre. Die Groner Landstraße war einer seiner ersten Eindrücke und eine unvermeidbare Anlaufstelle. Auch, wenn er schließlich woanders einzog.

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Wie es früher in Göttingen einmal war

Laudatio von Jens Wortmann zum Sonderpreis an Friedrich-W. Klemme

Das Kapitel "Bäder in Göttingen" aus dem prämierten Buch finden Sie hier

Lieber, sehr verehrter Herr Klemme, meine sehr verehrten Damen und Herren,

laut unseren Statuten haben die Mitglieder der Jury ein Vorschlagsrecht und können von sich aus Texte zur Prämierung vorschlagen. So kommt es immer wieder einmal vor, dass wir Autorinnen und Autoren auszeichnen, die von ihrem Glück durchaus überrascht waren. Als es um Vorschläge für den aktuellen Wettbewerb ging, hat sich unser Jurymitglied Wolfgang Just gemeldet und von einem Buch erzählt, dass er auf nachbarschaftlichem Weg erhalten hat. Das hat mich natürlich interessiert, und so habe ich das Buch erhalten und sofort gelesen.

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Was macht Menschen glücklich?

Laudatio von Dr. Achim Block zum 2. Preis an Heidi Niemann

Den prämierten Text finden Sie hier.

Faktor, das Göttinger Magazin für Entscheider in der Region, hat in seiner Ausgabe vom Herbst 2013 mehrere Artikel den Vorstellungen von G1ück gewidmet.

Der Text der Autorin Heidi Niemann beschäftigt sich mit der Frage: „Was macht Menschen glücklich?“ und zieht als Gewährsleute zwei Göttinger herbei, die an dem komplexen Thema arbeiten, einen wissenschaftlich tätigen Psychologen und einen Kommunikations-und Managementtrainer. Glücksforschung ist zurzeit vielbeachtet; man denke nur an die wachsende Coaching-Bewegung.

Frau Niemanns Artikel klärt zunächst, welcher Glücksbegriff hier gemeint ist. Nicht, was einem der Zufall beschert, wenn man sagen kann „Glück gehabt“, in einer Unfallsituation zum Beispiel oder auch beim Lottogewinn. Gemeint ist vielmehr das Glücksgefühl als positive Empfindung, die noch über Zufriedenheit hinausgeht und oft nur für Momente besteht.

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Merkelstraße 3

Laudatio von Heinz-Peter Lohse zum 2. Preis an Michael Schäfer

Den prämierten Text finden Sie hier.

Sehr geehrte Damen und Herren,   

ein altes Haus hat einen neuen Besitzer. Das war die aktuelle Nachricht. Nicht gerade spektakulär.

Interessanter ist so eine Nachricht schon, wenn es sich um ein besonderes Haus handelt. Um ein besonders großes, ein besonders schönes oder einbesonders bekanntes. Oder wenn es ein nicht alltäglicher Besitzerwechsel ist, nicht ein simpler Verkauf und Kauf.  So wie bei dem Haus Merkelstraße 3 in Göttingen. Die früheren Eigentümer, sie sind auch vielenGöttingern in Erinnerung, nicht unbedingt in guter,gaben das Haus nicht freiwillig her. Es wurde als Folge der Firmeninsolvenz zwangsversteigert.  Den neuen Eigentümer kennen vielleicht noch nichtso viele. Er hat jedoch einen tadellosen Ruf. 

Für Michael Schäfer, Redakteur beim Göttinger Tageblatt, war dieser Eigentümerwechsel Auslöser,mal etwas in der Vergangenheit zu bohren. Er machtesich daran, die Geschichte des Hauses Merkelstraße 3 zu erforschen und aufzuschreiben. 

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